In den Jahren 2021/2 waren sie auf Arte zu sehen: die beiden Serien „In Therapie“ 1 und 2; eine Serie über Menschen in (einer Welt der) Verunsicherung und auf der Suche nach der (Er)Lösung.
Wie in einem Kammerspiel geht es in der therapeutischen Praxis von Philippe Dayan um emotional stark widerstreitende Reaktionen, um Ängste und Panikattacken, um Wut und Abwehr, um Mißtrauen und Eifersucht, um Versagensgefühle und Perspektivlosigkeit, um…mehr dazu hier
Dies ist ein Kaleidoskop des wahren Lebens, wie es uns in der psychologischen Praxis begegnet; das (Er)Leben in subjektiv empfundenen Grenzbereichen, in denen die Suche nach wohltuenden und hilfreichen Erklärungen die Grenzen des Sag- und Denkbaren überschreitet und in unterschiedlicher Weise aber mit gleicher Struktur beantwortet wird: in einem Parcours der Worte, einem Diskurs der Betroffenheiten, einem Dialog mit Fragen und Deutungen, einer Suada von Geständnissen und Erzählungen, idealiter von dem Therapeuten klug sortiert und geordnet, kommentiert und gespiegelt.
Es gibt den Menschen, den Kunden, den Klienten, den Patienten, den Ratsuchenden, den auf Hilfe hoffenden, den trauernden, den auf der Flucht seienden, den sich verweigernden, den verzweifelnden, den sich aufgebenden, den versteinerten, den…
Und es gibt den Menschen, den Therapeuten, den Arzt, den Psychologen, den Psychiater, den (Gesprächs)Partner mit dem Mandat des Zuhörens, Sortierens, Einordnens, Sichtbarmachens, Erklärens, Ermutigens, Auflösens, Vermittelns, Linderns, Heilens,…
Alles in allem eine sehr komplexe Situation des Miteinander, eine Dyade auf der Suche nach möglichst großer Schnittmenge, ohne die eine Hilfe im psychologischen Sinn nicht funktionieren kann.